Freitag, 19. April 2024
Neue Medien » CD
 
Startseite
Terminempfehlungen
Ballett & Tanz
Chor & Lied
Festspiele
Konzerte
Oper, Operette & Musical
Sonstiges
Film, TV & Radio
Performance recommendations
Festivals
Nachrichten
Regionen und Länder
Pressestimmen
Magazin
Gespräche
Spielstätten
Tourdaten
Interpreten
Neue Medien
CD
DVD-VIDEO
Label im Fokus
Links
In eigener Sache
Impressum
Werbung
Kontakt
 CD     
  Mahler, Gustav 
Symphonie Nr. 3 d-moll

Marjana Lipovsek | ALTSOLO
Christian Böld | POSTHORN SOLO
Markus Wolf | VIOLIN-SOLO
Wiener Sängerknaben
Frauenchor des Wiener Singverein
Das Bayerische Staatsorchester

Zubin Mehta | DIRIGENT


“Für manche Orchester sind Konzertreisen normaler Teil ihrer Arbeit. Für ein Opernorchester dagegen ist eine Tournee mit symphonischem Programm etwas Außergewöhnliches.”
Das Bayerische Staatsorchester gilt als einer der wichtigsten und traditionsreichsten Klangkörper im internationalen Opernbetrieb – bespielen wir doch eines der renommiertesten Häuser dieser Welt! International weniger bekannt ist, dass wir mit dem Verein der „Musikalischen Akademie e.V.“ (gegründet 1811) neben unserer Tätigkeit im Orchestergraben auch als symphonischer Klangkörper – ähnlich den Wiener Philharmonikern – eine lange und herausragende Tradition besitzen und unter diesem Dach unsere eigene Konzertreihe, die „Akademiekonzerte“ in der Bayerischen Staatsoper aufführen.

Die Europa-Tournee 2004 wurde vom Bayerischen Staatsorchester selbst organisiert und ausgerichtet – einzig die beiden abschließenden Konzerte im Wiener Musikverein wurden von der Bayerischen Staatsoper durchgeführt. Alle Musiker verzichteten auf zwei Wochen ihres Jahresurlaubes, um von Anfang bis Mitte September in zehn verschiedenen Städten dreizehn Konzerte mit zwei unterschiedlichen Programmen zu spielen.

Eine Tournee in diesem Umfang ist harte Arbeit mit einem festen Tagesrhythmus: Jeden Morgen aus dem Hotel auschecken und mit dem Bus zum Flughafen. Check-In, Security und - Wartezeit. Die Flugstrecken sind mit ein bis zwei Stunden Flugdauer überschaubar – und doch kostet jede Tagesreise ungeheuer viel Energie! Am frühen Nachmittag Ankunft – eine neue Stadt, ein neues Hotel. Kurz danach geht es wieder mit dem Bus in die Konzerthalle zur Probe. Jede Akustik muss neu „erspielt“ und „erfühlt“ werden, die so feine Ausbalancierung der einzelnen Stimmgruppen, das Zusammenspiel und das miteinander Hören verlangen in jedem Raum wieder andere Nuancen. Die Chöre in der dritten Symphonie kommen jeweils aus der Stadt des Konzertes und müssen in das Geschehen eingebettet und geprobt werden. Nach der Probe herrscht beim Umkleiden wieder gespanntes Warten – jeder konzentriert sich jetzt auf seine Weise auf das Konzert.

Das Konzert ist jeden Abend von Neuem ein Ereignis. Mit unserem Dirigenten entwickelt sich immer wieder eine ungeheure Spannung, ein energiegeladener Dialog. Zubin Mehta ist ein wunderbarer Musiker - er musiziert „mit uns“, er führt lange Spannungsbögen und emotionale Steigerungen wie kaum ein anderer – und bleibt für uns immer ein Partner, im Dienste der Musik, ohne Eitelkeiten und Selbstgefälligkeiten. Natürlich beherrscht er die Partitur perfekt – keine Note, keine dynamische Schattierung, keine Klangfarbe die er nicht wie selbstverständlich vor seinem inneren Auge auch in hundert Minuten auswendig dirigierter Musik abrufen kann und uns in körperlich erfahrbare Sprache, gleichsam zum Medium für die Musik werdend, übersetzt.

Während unser Orchesterbüro noch mehrere Tonnen Instrumente, Garderoben und Equipment verlädt und auf die Reise für den nächsten Tag schickt, lassen wir Musiker den Abend gemeinsam ausklingen und verarbeiten die Erlebnisse des Tages und des Konzertes zusammen – am nächsten Morgen geht es in eine neue Stadt, ein neues Konzert.

Es gibt wohl keinen würdigeren und geschichtsträchtigeren Ort für den Abschluß und Höhepunkt einer solchen, europäischen Konzertreise als den goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Seine Akustik ist legendär, die Geschichte des Hauses ein Abbild der europäischen Musikgeschichte – man denke allein an die Skandale anlässlich der von Mahler selbst dirigierten Aufführungen seiner Symphonien!

Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, das Konzert in Wien aufzuzeichnen und so diese Zeit des intensiven Musizierens festzuhalten.

Felix Gargerle – Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters

FARAO Classics
Best.-Nr.: B 108 046 (2 CD-Set)

Weitere Informationen: www.farao-classics.de.




Bild
 Bratislava, Slowakische Philharmonie
© Slowakische Philharmonie, Bratislava



© 2001-2007 klassik-musik.info Ltd. / Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved / webmaster@klassik-musik.info