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 CD     
  Rossini, Gioacchino 
Klavierwerke Vol. 7

INTERPRET

Stefan Irmer | KLAVIER
(Steinway D, 1901)


GenieĂźerisch
„Klingendes Kochbuch, tönende Gerichte und originelle Musik“ (Piano News). Stefan Irmer serviert den siebten Gang seines kulinarischen Menüs mit sämtlichen Klavierwerken von Gioacchino Rossini. Die neueste Aufnahme enthält „Tonleitern und Probierstücke“ aus der Reihe der „Alterssünden“ des berühmten Tonsetzers, der seine letzten Lebensjahre in Paris verbrachte. Zum eigenen Vergnügen verfasste er diese ironischen, kleinen Salonkompositionen, die auch seinen heutigen Zuhörern amüsierte Unterhaltung garantieren, zumal wenn sie von einem Ausnahme-Pianisten mit so großer Brillanz zubereitet werden.
Kurzatmig
Die beiden Pariser Vororte Passy und Courbevoie liegen nur fünf Kilometer voneinander entfernt. Diese Distanz zu überwinden, bereitet einem Spaziergänger kein Problem. Rossini macht aus dieser „Petite Promenade“ einen rasanten Dauerlauf, der immer wieder durch Generalpausen unterbrochen wird. Kurz vor dem Schlussspurt gibt die Musik auf ... Rossini selbst liefert die Erklärung: Er habe doch tatsächlich den Ton E vergessen! Schreibt es, lässt die viertaktige Phrase dieses Stücks in E-Dur und e-Moll noch einmal erklingen, um sodann den „Spaziergang“ nach einer weiteren Schlusssteigerung ordnungsgemäß enden zu lassen.
Geläufig
Leiter rauf, Leiter runter: Rossini lässt auch im hohen Alter die zwölf Töne in der Chromatik munter laufen und landet elegant in immer neuen Tonarten seines chromatischen „Drehwurms“. - Seine ewige Liebe zu Peking charakterisiert eine fernöstliche Ganztonleiter, die – übrigens eine Gesangsstimme – permanent wiederholt. Eine faszinierende Idee, die möglicherweise einen weiten Schatten voraus wirft auf z. B. die 840-fache Wiederholung der Vexations von Erik Satie und andere minimalistische Konzepte in der Musik des 20. Jahrhunderts.
Einzigartig
Eine Sonderstellung haben die „Spécimen“-Kompositionen in denen Rossini Bezüge zur alten und aktuellen Musik aufzeigt und – besonders spannend – auch eine Vorstellung der Musik der Zukunft charakterisiert: eine aus musikalischen Extremen entstehende Dramatik, nicht enden wollende virtuose Klangkaskaden, weit gespannte harmonische Entwicklungen und eine Melodie, die nicht viel mit dem „aus dem Herzen kommenden italienischen Gesang“ zu tun hat. Auf der anderen Seite stellt diese Komposition mit ihren ungeheuren klanglichen, dramatischen und räumlichen Wirkungen tatsächlich ein Stück visionärer „Zukunftsmusik“ dar, das es auch bei Rossini in dieser Form noch nicht gegeben hat.


MDG
Anzahl CDs: 1
Best.-Nr. MDG 618 1426-2

Weitere Informationen: www.mdg.de.




Bild
 Wien, Staatsoper
© Wiener Staatsoper



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