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Volodos, Arcadi plays Liszt |
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Arcadi Volodos' persönliches Liszt-Portät
ARCADI VOLODOS, Klavier
FRANZ LISZT (1811-1886) 1. Vallée d'Obermann 2. Il Penseroso 3. St. Françoise d'Assise - Le prédication aux oiseaux 4. Bagatelle ohne Tonart 5. Ungarische Rhapsodie Nr. 13 (Version von Arcadi Volodos) 6. Sposalizio 7. "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen" (Präludium nach Bach S 179 f-Moll) 8. Funérailles 9. La lugubre gondola Nr. 2 10. En rêve - Nocturne
Als 1997 der damals 25-jährige Arcadi Volodos sein vielfach ausgezeichnetes Debüt-Album "Transcriptions" veröffentlichte, verblüffte er die Klavierwelt auch mit einer eigenen Bearbeitung der "Ungarischen Rhapsodie" Nr. 2 von Franz Liszt. Von der Presse wurde Volodos dank seiner atemberaubenden Virtuosität und seines musikalischen Instinkts als "würdiger Nachfolger von Vladimir Horowitz" gefeiert. Dass der 1972 in St. Petersburg geborene Pianist nicht nur ein Virtuose, sondern gleichfalls ein nachdenklicher Klavierpoet ist, bestätigte er eindrucksvoll in der 2002 erschienenen Aufnahme mit Schubert-Sonaten und jetzt mit der neuen CD, die er ganz dem Komponisten Franz Liszt gewidmet hat. Natürlich fehlen auch diesmal nicht die Stücke, in denen Volodos seine phänomenale Technik präsentieren kann, wie zum Beispiel in den 1849 komponierten "Funérailles" mit ihren wilden Ostinatofiguren und Oktaven. In die "Ungarische Rhapsodie" Nr. 13 hat Volodos in seiner eigenen Fassung noch zusätzliche Schwierigkeitsgrade eingebaut. Für Arcadi Volodos ist der romantische Klangrausch aber nur die eine Seite von Franz Liszt. Mit einer verinnerlichten Intimität und fließend-lyrischen Gestaltungskraft hat Liszt bis ins hohe Alter das Ziel verfolgt, die Musik zum Ausdruck einer poetischen Idee zu machen. So schlägt Volodos, der, wie er selbst sagt, sich Liszts Musik sehr nahe fühlt und seine Werke von Beginn seiner Konzertkarriere an immer wieder spielte, mit seiner sehr persönlichen Auswahl von bekannten und selten gespielten Klavierwerken einen Bogen vom 24-jährigen Liszt bis zum im hohen Alter von Trauer und Resignation gezeichneten Komponisten. Volodos Liszt-Porträt beginnt mit berühmten Stücken aus den "Pilgerjahr"-Heften "Schweiz" und "Italien", für die sich Liszt Mitte der 1830er auch von Michelangelo-Skulpturen ("Il Pensereso") und Raffael-Gemälden ("Sposalizio") inspirieren ließ. Neben diesen Klangstimmungsbildern begenet man dem Klangillustrator Liszt ("Die Vogelpredigt", 1863), dem Bach-Verehrer ("Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen") und dem Wagner-Freund, der mit seiner dunklen, farbintensiven Elegie "Die Trauergondel Nr. 2" den Tod Wagners im Februar 1883 vorausgeahnt hatte. Mit dem Nocturne "En rêve", das Liszt in seinem vorletzten Lebensjahr 1885 komponierte, beendet Volodos schließlich seine Hommage an den Klavier- und Klangrevolutionär Liszt.
Pressestimmen
"Perlendes Legato, mühelose Oktavengänge, blitzschnelle Akkordbrechungen, auch noch im feinsten Pianissimo leuchtender Una-corda-Klang. Einen klangsinnlicheren, versierteren, den Stil vieler Werke sicher erfassenderen Pianisten gibt es in seiner Generation möglicherweise nicht". (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Volodos besitzt die Pranke des Tastenlöwen und das Herzflimmern der russischen Seele, in welcher Melancholie und Unberechenbarkeit eine labile Ehe eingehen". (die Welt)
"Brillant blitzende Virtuosität bei Liszt". (Piano News)
SONY Classical Produkt.-Nr.: 82876873802 VÖ: 16.02.2007
Weitere Informationen: http://www.sonyclassical.de. |
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Berlin, Philharmonie & Kammermusiksaal |
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© K. Schirmer / Berliner Philharmoniker |
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