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Stadtfeld, Martin: J. S. Bach |
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Das deutsche Concerto - Martin Stadtfeld spielt Klavierkonzerte von Bach
Als Martin Stadtfeld 2003 sein Debüt bei SonyBMG mit Bachs „Goldberg-Variationen“ vorlegte, waren die Reaktionen überschwänglich. Der heute 26-jährige Koblenzer erhielt für diese wie auch für seine zweite Bach-Einspielung „Bach pur“ gleich den ECHO-Klassik-Preis verliehen. Nun kehrt er nach seinen CDs mit Mozart Klavierkonzerten und „Kleinen Stücken“ von Schumann und Bach wieder zu jenem Komponisten zurück, der am Anfang seiner Karriere stand: 2002 gewann er als erster deutscher Pianist den 1. Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig. Die drei vorliegenden Konzerte für Klavier und Orchester d-Moll (BWV 1052), E-Dur (BWV 1053) und f-Moll (BWV 1056) spiegeln Bachs intensive Beschäftigung mit dem barocken Concerto-Prinzip wieder, das er in seiner Weimarer Zeit ab 1708 durch die Werke Antonio Vivaldis und Arcangelo Corellis kennengelernt hatte. Die insgesamt sieben Cembalokonzerte, die Bach 1738 veröffentlichte, sind dabei Bearbeitungen von eigenen, älteren Konzerten, die er ursprünglich für Violine komponiert hatte. Bachs Auseinandersetzung mit dem italienischen Concerto ging zudem so weit, dass er selbst Konzerte von Kollegen für Klavier und Orchester umschrieb, wie auch das vorliegende Oboenkonzert von Alessandro Marcello. Neben den Konzerten von Bach, die Stadtfeld mit den Festival Strings Lucerne unter der Leitung seines Chefdirigenten Achim Fiedler nach zahlreichen gemeinsamen Konzerten eingespielt hat, belegen zwei ausgewählte „Präludien & Fugen“-Paare aus dem 1. Teil des „Wohltemperierten Klaviers“ (BWV 846–869), welche intime Strenge und Kunstfertigkeit Bach dann wieder dem Solo-Cembalo anvertraut hatte. Auf der Bonus-CD betritt Martin Stadtfeld dann nicht nur erstmals das 20. Jahrhundert – mit der noch leicht tonalen Sonate op. 1 von Alban Berg und den ungemein expressiven „Sechs kleinen Klavierstücken“ op. 19 von Arnold Schönberg. Stadtfeld erweist diesen Wegbereitern der Zwölftönigkeit schon deswegen eine Referenz, da Bach für beide genauso stets ein unerschöpflicher Quell der Inspiration gewesen war.
SONY classical Produkt-Nr.: 88697006992
Weitere Informationen: www.sonyclassical.de. |
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Liège, Théâtre Royal de Liège |
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© Théâtre Royal de Liège |
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